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Leserückblick

Leserückblick: Januar 2020

Hallo, hallo! Mein Leserückblick Januar hat etwas auf sich warten lassen, ich möchte meine gelesenen Bücher der letzten vier Wochen jedoch gerne mit euch teilen. Ganz typisch für meinen Buchgeschmack, sind unter meinen gelesenen Werken vor allem Romane. Hinzu kommen noch zwei Kinderbücher. Mein Lesemonat Januar war aus meiner Sicht ganz erfolgreich, auch, weil ich erstmals durchschnittlich fünf Sterne vergeben konnte.

»Nichts, was uns passiert« / Bettina Wilpert

Das erste Buch des Jahres war »Nichts, was uns passiert«  von Bettina Wilpert. In dem Roman geht es um die sehr widersprüchlichen Erinnerungen zweier junger Menschen an ihren One-Night-Stand. Anna glaubt, von Jonas vergewaltigt worden zu sein, während Jonas die Nacht in ganz anderer Erinnerung hat. Mich hat das Buch nachhaltig beeinflusst, auch, weil beide Perspektiven der Protagonisten beleuchtet werden.


»Neujahr« / Juli Zeh

»Neujahr« von Juli Zeh war mein erstes Buch in 2020 und gleichsam mein erstes der Autorin. Ich habe schnell in die Handlung reinfinden können und mochte die Geschichte rund um einen Familienvater, der unter Angststörungen leidet und im gemeinsamen Silvesterurlaub mit Frau und Kindern mit alten Dämonen konfrontiert wird. Die Sprache, besonders die Metaphern gefielen mir sehr und insgesamt war es ein gelungener Zeh-Auftakt für mich.


»Easter Parade« / Richard Yates

Mein absolutes Highlight war eindeutig »Easter Parade«. Der Klassiker aus dem Jahre 1976 von Richard Yates, fand zu seinen Lebzeiten kaum Anklang. Inzwischen aber findet er großen Anklang bei seinen Lesern. Die Handlung spielt in den 1930er Jahren in den Vereinigten Staaten. Zwei als Kinder unzertrennliche Schwestern entwickeln sich im Erwachsenenleben komplett anders, beide aber leiden unter den traumatischen Erlebnissen ihrer Kindheit. Mich haben sowohl der Schreibstil, das Setting, als auch die sanften Zwischentöne Yates´ sehr fasziniert. Ein Buch, dass ich unbedingt empfehlen möchte.


»Bösemann« / Gro Dahle

Ein Kinderbuch und eines, das es in sich hat. In»Bösemann« von der norwegischen Schriftstellerin Gro Dahle, wird häusliche Gewalt auf kindgerechte Weise thematisiert. Immer noch ein Tabuthema in unserer Gesellschaft, aber nicht weniger wichtig. Die Illustrationen, die aus Sicht des handelnden Kindes die Eltern in verzerrten Proportionen darstellen und die trüben Farben der Bilder unterstreichen die Stimmung der Geschichte. Die Machtverhältnisse in der Familie werden verdeutlicht und der Text ist für Kinder gut verständlich, zeigt aber auch älteren Opfern, beispielsweise der Mutter, Handlungsweisen auf, um sich aus dem Delirium zu befreien. Mich hat das Buch nachhaltig beschäftigt und als Erzieherin finde ich es umso drängender, aufmerksam zu bleiben und solche, leider oft wahren Themen, nicht unter den Tisch zu kehren.


»Alles ist möglich« / Elizabeth Strout

»Alles ist möglich« spielt im US-Bundesstaat Illinois und zeigt das Leben der Bewohner einer Kleinstadt in Rückblicken und der Gegenwart. Ich mochte insbesondere den metaphorischen Erzählstil der Autorin Elizabeth Strout und die authentischen Charaktere. Auch wenn die Erzählungen häufig von frustrierten Protagonisten geprägt sind, so steckt in ihnen viel wahres und menschliches. Auch hier kann ich eine klare Empfehlung aussprechen.


»Unterwegs mit Söckchen« / Claire Lebourg

Mein zweites Kinderbuch im Januar war »Unterwegs mit Söckchen« von Claire Lebourg. In diesem abenteuerlichen Kinderbuch ab sechs Jahren, lernt der Protagonist, eine Socke, das gemeinsame Erlebnisse soviel wertvoller sind, als Zurückgezogenheit. Die Bilder sind ansprechend gestaltet und der lustige Hauptcharakter schafft es, die Kleinen zu begeistern. Ich hab das Buch mit Kindern angeschaut und es kam durchweg positiv an, sodass ich euch auch mein sechstes Buch des letzten Monats ans Herz legen kann.


Im Überblick

Gelesen: 6 Bücher
Gehört: 0 Bücher
Gelesene Seiten: 1088
Durchschnittliche Bewertung: 5 Sterne
Durchschnittliche Lesedauer: 3,2 Tage


Ich bin mit meiner Ausbeute des vergangenen Monats ganz zufrieden. Vor allem, weil zwei Kinderbücher darunter waren. Welche Bücher haben euch den Januar versüßt?

About Author

Ich (w, 36 Jahre) komme aus Berlin und lebe nach längeren Stationen in Hamburg und Freiburg nun in Wiesbaden. Ich mag Bücher und die Fotografie. Hier versuche ich beides miteinander zu vereinen.

2 Kommentare

  • Janika
    16. Februar 2020 at 7:36 pm

    Hallo meine Liebe,
    na wenn das kein erfolgreicher Lesemonat ist, dann weiß ich aber auch nicht!
    Ich wünsche dir, dass der Lesemonat Februar genauso erfolgreich wird wie der Januar 🙂
    Liebe Grüße
    Janika

    Reply

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