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23. Januar 2021

»Giovannis Zimmer« von James Baldwin

Ich freue mich, meine erste erste Buchbesprechung zum Thema LGBTQ schreiben zu können, nämlich »Giovannis Zimmer« von James Baldwin. Für mich einer der besten Schriftsteller, von denen ich je gelesen habe und einer, der sich zeit seines Lebens für die einsetzte, die am Rande der Gesellschaft stehen. Ein großartiger Mensch und faszinierender Autor, der mit seinem zweiten Roman, der 1956 veröffentlicht wurde, einen Meilenstein in der homosexuellen Literatur legte. Der Protagonist des Buches kämpft mit einem inneren Konflikt und hadert mit seiner Art zu lieben. Diese Auflage wurde 2020 von dtv herausgegeben.

Inhalt zusammengefasst

Paris in den Fünfziger Jahren. David, US-Amerikaner in den Mittzwanzigern, lebt seit geraumer Zeit ziel- und mittellos in der französischen Hauptstadt. Durch einen Bekannten lernt er in einer Schwulenbar den italienischen Barkeeper Giovanni kennen, der auf ihn eine ungeahnte Anziehungskraft ausübt. Obwohl David sich gegen den Gedanken sträubt, homosexuell zu sein, trifft er sich immer wieder mit Giovanni auf dessen Zimmer. Als es zwischen den beiden ernster wird, kündigt seine Freundin Hella ihre Rückkehr an. Folgend kommt es zu verhängnisvollen Ereignissen.

Wie war »Giovannis Zimmer«?

Nachdem ich im letzten Jahr »Nach der Flut das Feuer« gelesen hatte, habe ich mich intensiv mit anderen Werken von James Baldwin auseinander gesetzt. Sein, für damalige Zeiten, höchst umstrittener Roman »Giovannis Zimmer« steht seitdem ganz oben auf meiner Wunschleseliste. Meine ohnehin hohen Erwartungen an das zweite Baldwin-Werk wurden noch übertroffen. Ein wichtiger Klassiker, der den Konflikt mit dem Verbotenen thematisiert und der unangefochtener Vorreiter homosexueller Literatur war. James Baldwin, dunkelhäutig und selbst homosexuell, floh nach dem 2. Weltkrieg vor dem amerikanischen Rassismus nach Europa. Dort schrieb er »Giovannis Zimmer«, in dem Wissen, damit zu provozieren. Besonders brisant war für die damalige Zeit auch, dass es sich bei den Hauptcharakteren um junge weiße Männer handelte.

Das Leugnen seiner gleichgeschlechtlichen Liebe zu Giovanni macht David nicht zum Sympathieträger, verdeutlicht aber die angespannte Lage für Homosexuelle in der Gesellschaft der 1950er Jahre. Obwohl der junge Amerikaner bereits als Jugendlicher erste sexuelle Erfahrungen mit einem anderen Jungen macht, verdrängt er dies, um dem klassischen Beispiel einer heterosexuellen Bilderbuchfamilie zu entsprechen. Trotz seiner nicht zu leugnenden Emotionen in der Beziehung zu Giovanni und der starken Anziehungskraft zu diesem, schaut David herablassend auf Schwule hinab und bezeichnet diese als Tunten. Die Schwulenszene in Baldwins Roman besteht aus grotesken Gestalten, aus wohlhabenden älteren Herren auf der Suche nach jungen Männern.

Der innere Konflikt und die Zerrissenheit stehen im Vordergrund. Die Suche nach der eigenen Identität und die Unfähigkeit, sich von gesellschaftlichen Konventionen lösen zu können, bestimmen Davids Gedanken. Als Leser ist die eingeimpfte Scham, die ihn umtreibt, durchweg spürbar. Davids Angst, als Homosexueller angesehen und deshalb verachtet zu werden, überwiegen seine Gefühle für Giovanni, auch wenn er gegen seine Gelüste nur schwer ankämpfen kann. James Baldwin schreibt metaphorisch und sprachgewaltig, fesselt seine Leser mit Melancholie und Eleganz. Der Verrat von David an Giovanni, sein anschließend zum Scheitern verurteiltes Leben mit seiner Verlobten Hella, für die er schnell nur noch Langeweile übrig hat und sein Unvermögen, zu seinen Gefühlen zu stehen, machen die Tragik des Romans aus. David opfert sein persönliches Glück und das anderer Menschen, um in das Bild eines weißen Amerikaners zu passen.

Mich hat neben der tragischen Handlung insbesondere der intensive Sprachstil beeindruckt, für den James Baldwin steht. Es gelingt ihm, zwei Figuren zu erschaffen, die in sich so zerrissen sind, dass es unmöglich scheint, die eigene Identität anzuerkennen. Schmerzhaft und brachial erzählt Baldwin eine Geschichte, die nur Verlierer kennt. Baldwin wählte hier mehrere zeitliche Ebenen und verrät zu Beginn das fatale Ende, ohne den Spannungsaufbau zu gefährden. Für mich ein großartiges Buch, das an Wichtigkeit bis heute nicht eingebüßt hat und schon allein wegen seiner großartigen Sprache ein Erlebnis ist.

Zitate aus dem Buch

»Die Welt ist im Wesentlichen unterteilt in Wahnsinnige, die sich erinnern und Wahnsinnige, die vergessen. Helden sind rar.« Seite 34

»Irgendjemand«, sagte Jacques, »dein Vater oder meiner, hätte uns erzählen sollen, dass nicht viele Menschen jemals an Liebe gestorben sind. Aber Massen sind zugrunde gegangen – gehen stündlich zugrunde, und noch dazu an den seltsamsten Orten! – aus Mangel an Liebe.« Seite 69

»Als ich aufwachte und mich im Zimmer umsah, ahnte ich die Aufschneiderei und Feigheit seiner Rhetorik. Das hier war nicht der anonyme Müll von Paris: Es war Giovannis wiedergekäutes Leben.« Seite 100

»Ich liebte sie so sehr wie immer und wusste noch immer nicht, wie viel das war.« Seite 136

»Viel ist über die Liebe geschrieben worden, die in Hass umschlägt, über das Herz, das kalt wird, wenn die Liebe stirbt.« Seite 179

Fazit

Ein Protagonist verzweifelt an seinem inneren Widerstand und dem zwanghaften Drang, gesellschaftliche Konventionen erfüllen zu wollen. Dafür nimmt er auch das eigene Unglück in Kauf. Eine große Leseempfehlung von mir.

James Baldwin

James Baldwin, geboren 1924 in Harlem, New York, USA, war ein amerikanischer Schriftsteller und einer der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Seine Werke handeln vor allem von Rassismus, Sexualität und Identität. Baldwin kämpfte zu Lebzeiten für die soziale und politische Gleichstellung von Schwarzen und Weißen und nahm durch seine Texte großen Einfluss auf die amerikanische Gesellschaft. Baldwin lebte vor seinem Tod in Frankreich und starb 1987 an der Côte d’Azur.


Giovannis Zimmer

von James Baldwin
im Original erschienen unter dem Titel »Giovannis Room«
aus dem Englischen von Miriam Mandelkow
mit einem Nachwort von Sasha Marianna Salzmann
dtv | 2020 | 208 Seiten
Hardcover | ISBN: 978 3 423 28217 8 | 20€


Auch dieses Buch von James Baldwin war für mich ein voller Erfolg.

Kategorie: Roman · Schlagworte: 1950er Jahre, Drama, Homosexualität, James Baldwin, LGBTQ, Paris

Kommentare

  1. Noëmi von Buchgezwitscher meint

    31. Januar 2021 um 12:38 pm

    Eine Geschichte, die betroffen macht und vor dem Hintergrund der Zeit, in der Baldwin sie geschrieben hat, noch viel eindrücklicher erscheint.

    Antworten
    • Zeilentaenzerin meint

      31. Januar 2021 um 3:49 pm

      Da hast du Recht! Die bedrückende Stimmung wird sehr deutlich. Insgesamt aber ein absolut fantastisches Buch!

      Antworten

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Herzlich Willkommen auf meinem kleinen  Buchblog und schön, dass Du da bist! Hier möchte ich meine Leidenschaft für die Literatur mit anderen teilen. Das Hauptaugenmerk meiner Besprechungen liegt auf Romanen, Kinder- und Sachbüchern. ❤

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@zeilentaenzer_de

{unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hallo zusamm {unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hallo zusammen. Auf meinem Blog findet ihr jetzt meine Rezension zu „Verheizte Herzen“ von Sarah Crossan, erschienen diesen Monat im @kiwi_verlag. Die irische Autorin beschreibt in ihrem Roman, der durchgängig in Versform geschrieben ist, von einer geheimen Trauer, die nicht nach außen getragen werden kann. 

Ana ist Ehefrau und Mutter zweier Kinder. Seit einigen Jahren hat sie einen heimlichen Geliebten, Connor. Sie selbst wäre bereit ihre Ehe aufzugeben, doch er hält sie hin. Auch Connor hat Ehefrau und Kinder, macht Ana immer wieder glaubhaft, dass er sie liebt, sie für ihn etwas Besonderes ist. Als Connor nach einem Autounfall stirbt und Ana das ausgerechnet von dessen Frau Rebecca erfährt, muss sie mit ihrer Trauer ganz allein fertig werden, denn niemand weiß von ihrem Geheimnis.

Sarah Crossan hat sich einem Thema genähert, mit dem sie polarisieren dürfte. Und gerade das macht diesen Roman für mich so mutig. Man ist versucht, sich auf die Seite der Betrogenen zu schlagen, aber so einfach macht es einem die Autorin nicht. In mir erweckte sie tiefes Mitgefühl für Ana und macht auf subtile Weise die Unfehlbarkeit eines jeden von uns deutlich. Ana leidet qualvoll, was in einem besessenen Verhalten mündet. Sie ist emotional abhängig von Connor, der sie manipuliert, um sie als Affäre nicht zu verlieren. Crossan spielt mit der Moral und nutzt kluge metaphorische Aussagen. Ich hätte das halbe Buch markieren können. 

- „So lief es immer. Sobald ich mehr wollte, hast du mich mit Distanz bestraft“ - Seite 214

Die symbolhafte Sprache unterstreicht die Tragik menschlichen Verhaltens. Die Geschichte hat mich tief berührt und mein Herz gebrochen. Danke für dieses einmalige Leseerlebnis @kiwi_verlag und @woerteraufpapier.blog, die mich auf den Titel aufmerksam machte.

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{unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hey ihr Lieb {unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hey ihr Lieben, ich möchte euch einmal den Inhalt meiner aktuellen Leseglück-Box von @hugendubel_buchhandlungen zeigen. Mich erreichte der Roman vor wenigen Tagen: „Boy Meets Girl“ von Julia Holbe, erschienen im März 2022 bei @penguin_verlag. 

Ich mag das Cover wegen seiner Schlichtheit sehr gerne. Das Motiv und die Farbgebung gefallen mir. Inhaltlich klingt es entfernt nach einer Liebesgeschichte. Die lese ich normalerweise weniger, bin aber neugierig, was sich dahinter verbirgt. 

Insgesamt bin ich auch mit meiner zwölften Box sehr zufrieden und mag die Abwechslung. Kann jemand das Buch empfehlen oder hat vielleicht auch andere Erfahrungen gemacht? Ich bin gespannt. 

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{unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hallo zusamm {unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hallo zusammen, wie seid ihr in die neue Woche gestartet? Bei mir steht immer noch Ablenkung auf dem Programm. Mir selbst gutes tun. Energie tanken, so gut es eben geht. Das schaffen Bücher bei mir ja immer - wenn auch manchmal nur ein kleines bisschen - und darüber bin ich froh. Wer meinen Blog etwas kennt, weiß vielleicht, dass ich Jane Gardam und ihre Romane sehr schätze. Ich liebe ihre Art zu schreiben, die wunderschönen Settings und wie es ihr gelingt, ihren Figuren Leben einzuhauchen. 

Gerade gelesen habe ich „Mädchen auf den Felsen“, bei @hanserliteratur erschienen. Schon das Cover vermittelt Wohlfühlatmosphäre und hat mich sofort eingestimmt. Im Grunde erzählt Gardam auch hier von einer ignoranten erwachsenen Gesellschaft, wie sie es schon hier und da getan hat und lässt die Älteren, vor allem neben der aufgeweckten achtjährigen Margaret, ziemlich dumm aussehen. Eine Geschichte über eine strenggläubige Familie, die nach außen intakt scheint und ein Kindermädchen, das mit ihrer offenen und direkten Art etwas aus dem Rahmen fällt. Die Brüchigkeit der schönen Fassade zeigt Gardam gekonnt auf. Erst langsam, dann immer drängender. Ich mag ihre schnörkellose Sprache und ihren unverwechselbaren Sinn für Ironie. Eine große Leseempfehlung. Danke an @hanserliteratur für das Rezensionsexemplar!

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{unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Heute bringe {unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Heute bringe ich euch ein Kinderbuch mit, das erstmals bereits 1961 erschienen ist. „Der Clown sagte Nein“ von Mischa Damjan hier in Neuauflage mit Illustrationen von Torben Kuhlmann. Die Geschichte erzählt vom lustigsten Clown der Welt und seinen tierischen Mitstreitern im Zirkus. 

Es sollte ein Abend wie jeder andere im Zirkus werden, als der Clown Petronius und sein Esel Theodor sich weigern, ihr Programm durchzuziehen. Ihnen schließen sich alle tierischen Mitstreiter an, denn sie wollen endlich frei von Dressur und Peitsche auftreten. Der Clown möchte Geschichten erzählen und jedes der Tiere hat seinen eigenen Wunsch. Deshalb wollen sie einen Zirkus gründen, in dem jeder zeigen kann, was er möchte. 

Eine zauberhafte Geschichte mit wundervoller Botschaft. Die Illustrationen von Torben Kuhlmann zeigen die Tiere sehr lebensnah und ansprechend. Einzig der Löwe, der sich nach Afrika sehnt, bekommt seinen Wunsch am Ende nicht erfüllt, was mich etwas traurig stimmte. Da das aber die Geschichte im Original ist, ist das dieser Auflage nicht zuzuschreiben. Eine große Empfehlung von mir, auch weil Kinder für das Thema Dressur von Tieren im Zirkus sensibilisiert werden. Mein Dank geht an den @nordsuedverlag 

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{unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Guten Morgen {unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Guten Morgen zusammen ☀️ es fällt mir gerade sehr schwer, mich in aller Regelmäßigkeit um meinen Feed zu kümmern, weil manchmal einfach andere und wichtigere Dinge vorgehen (müssen). Ich hoffe, dass es sehr bald bergauf geht. 

Unbedingt zeigen möchte ich euch aber die Rezensionsexemplare die mir freundlicherweise zugestellt wurden. Vor einiger Zeit: „Ein anderer Ort“ von Rachel Cusk aus dem wunderbaren @suhrkampverlag, den ich zu meinen liebsten zähle. In diesem Roman geht es um den Machtkampf zwischen einem Mann und einer Frau. Beide werden nur beim Anfangsbuchstaben ihres Vornamens genannt, M und L. Sie lebt abgeschieden mit ihrem Mann in einer Küstenlandschaft und hat den Künstler L, deren Werke sie eigenartig stark berühren, zu sich eingeladen. 

Die Anwesenheit des Gastes gestaltet sich ganz anders als von M erhofft. Er bringt ungefragt eine junge Bekanntschaft mit und geht M konsequent aus dem Weg, die nahezu verzweifelt versucht, ihm näher zu kommen. Sie scheint gegen ihre inneren Dämonen und ihr angekratztes Selbstbild anzukämpfen. 

Die Handlung ist komplex, die Gedankengänge von M abstrakt, was aber der Geschichte keinesfalls den Reiz nimmt. Teilweise empfand ich das Lesen aber doch sehr anstrengend. Ein kluges Buch in anspruchsvoller Sprache und ein aufregender Ausflug in eine Story, die sich nicht ganz einordnen lässt. 

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{unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Guten Morgen {unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Guten Morgen zusammen, meine Rezension zu „Mrs. Agatha Christie“ von Marie Benedict, habe ich heute auf meinem Blog veröffentlicht. Ich habe das Buch sehr gemocht und fühlte mich gut unterhalten. Die Autorin thematisiert in ihren Titeln weibliche Persönlichkeiten, unabhängig von ihrer Popularität, die Großes erreichten. Nachdem „Frau Einstein“ ist das mein zweiter ihrer Romane. 

In diesem Fall nimmt sie sich dem Leben der bekannten Kriminalromanautorin Agatha Christie an. Insbesondere das elftägige mysteriöse Verschwinden im Dezember 1926 steht im Mittelpunkt Geschehens. Bis heute weiß niemand, was damals geschah und so schafft Benedict ein fiktionales Ende, um das rätselhafte Verschwinden zu erklären. Die authentischen Figuren, das Setting und die Spannung konnten mich durchweg fesseln. 

Habt ihr die Bücher von Benedict gelesen? 

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{unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hey ihr Lieb {unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hey ihr Lieben, eines meiner letzten Bücher war dieses hier: „Der Erinnerungsfälscher“ von Abbas Khider, der für mich ein großartiger Schriftsteller ist. Der ursprünglich aus dem Irak stammende Autor schildert in dem Roman seine Kindheit in Bagdad, die spätere Flucht und sein Ankommen in Deutschland. 

Der Protagonist Said lebt gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn in Berlin-Neukölln. Er arbeitet als Schriftsteller. Nach einer Lesung in Mainz bekommt er die traurige Nachricht, dass seine Mutter im Sterben liegen würde. Nach vielen Jahren macht er sich erstmals wieder auf den Weg in sein Heimatland und erinnert sich dabei an Kindheitstage, Verlust, Flucht und das Gefühl des Fremdseins. 

Said möchte unbedingt schreiben und zieht seine Kraft aus Erinnerungen und solchen, die er fälscht, um Lücken zu schließen und durch die sich das Geschehene leichter tragen lassen. 

Eine beeindruckende Geschichte mit autobiografischen Zügen, die mich sehr berührt hat und zeigt, wie prägend Krieg und Folter für direkt betroffene Menschen sind. Das Buch erschien bei @hanserliteratur. 

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Hallo, hallo. Heute ging es nach sehr langer Zeit Hallo, hallo. Heute ging es nach sehr langer Zeit mal wieder in den Wald. Und ich habe die Ruhe und die gute Luft so sehr genossen. Das muss ich einfach viel öfter tun. Habt einen schönen Samstagabend!

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