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Buchblog seit 2019

Roman

»Easter Parade« von Richard Yates

14. Februar 2020

Hallo ihr Lieben, ich freue mich euch heute wieder eine Literaturbesprechung vorstellen zu können. Diese zu schreiben fällt mir gar nicht leicht, obwohl mich das Buch komplett überzeugen konnte. Richard Yates  »Easter Parade« wurde 1976 veröffentlicht und fand zu Lebzeiten des Autoren kaum Beachtung. Ein Umstand, den ich mir schwer erklären kann, denn mich haben sowohl Charaktere als auch Setting und Thematik fasziniert. Der Penguin-Verlag hat das Taschenbuch des Klassikers im Sommer 2019 herausgebracht.

Inhalt zusammengefasst

Die Handlung spielt im Amerika der 1930er Jahre. Zwei Schwestern, Emily und Sarah, leben mit ihrer frustrierten und meist schlecht gelaunten Mutter unter einem Dach. Ihre Kindheit und Jugend ist von ständigen Ortswechseln geprägt, sodass sie nie lange in einer Stadt Fuß fassen und sich sozialisieren können. Die jungen Frauen entwickeln sich komplett unterschiedlich. So heiratet Sarah früh, bezieht ein Haus mit ihrem Ehemann und bekommt drei Söhne. Emily hingegen fokussiert sich auf ihre Karriere und stürzt sich in unverbindliche Affären. Allerdings sind weder Sarah noch Emily wirklich glücklich.

Wie war »Easter Parade«?

Zunächst hat Yates die Atmosphäre der Dreißigerjahre in den Vereinigten Staaten gut eingefangen. Die handelnden Personen haben von Beginn an mein Interesse geweckt, auch wenn sie keineswegs außergewöhnlich sind. Gerade deshalb vielleicht, konnte ich mich hier und da gut in die Figuren hineinversetzen und ihre Handlungsweisen nachvollziehen. Yates hat ein großartiges Gespür für die leisen, aber relevanten Zwischentöne und schreibt insgesamt auf eine sehr einnehmende Weise. Die Formulierungen wirken sorgsam durchdacht und hinterließen bei mir einen nachhaltigen Eindruck.

Durch seine eindringliche und schnörkellose Sprache, gelingt es dem Schriftsteller Richard Yates, eine unterschwellige Traurigkeit zu schaffen, die man auf jeder Seite spüren kann. Die Wünsche und Träume der Protagonistinnen scheitern im realen Leben. Entweder am Alkohol und der Einsamkeit oder an Männern und seelischem Kummer. Der Roman ist in der Lage, seine Leser zu fesseln und auf das Wesentliche zu lenken. Die gute Beobachtungsgabe des Autoren und seine Schilderungen, die frei sind von Wertung und Beurteilung, machen »Easter Parade« besonders.

Zitate aus dem Buch

»Keine der Grimes-Schwestern sollte im Leben glücklich werden, und rückblickend schien es stets, dass die Probleme mit der Scheidung ihrer Eltern begonnen hatten. « Seite 9

Fazit

»Easter Parade« besticht durch seine Sachlichkeit und den Verzicht auf große Spannungsmomente und Emotionalität. Mich hat die latente Tragik und die Menschlichkeit sehr berührt. Mein bisheriges Highlight in 2020.

Richard Yates

Richard Yates, 1926 in Yonkers, New York, USA, geboren, war ein amerikanischer Schriftsteller. Sein bekannter Debütroman Revolutionary Road (Zeiten des Aufruhrs) machte Yates bekannt. Wirkliche Anerkennung erhielten seine Werke erst nach seinem Tod im Jahr 1992.


Easter Parade

von Richard Yates
aus dem Amerikanischen von Anette Grube
Im Original erschienen unter dem Titel »The Easter Parade«
Penguin | 2019 | 304 Seiten
Taschenbuch | ISBN: 978 3 328 10472 8 | 12€


Kennt ihr »Easter Parade« und könnt womöglich weitere Bücher von Richard Yates empfehlen?

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  1. Janika meint

    16. Februar 2020 um 7:30 pm

    Hallo meine Liebe,
    einerseits war ich sehr angetan von dem, was du erzählt hast, und dann wieder gar nicht. Der Ausdruck scheint zum Beispiel großartig zu sein und ich glaube, mir würde diese Art zu Erzählen auch sehr gut zu gefallen. Aber etwas, was ich sehr schwierig finde, ist die Traurigkeit, von der du berichtest. Dass keine glücklich wird und Alkohol, Einsamkeit etc. eine Rolle spielen. Ich glaube, mich würde das Buch selbst traurig machen …
    Aber eine schöne Rezension, die du geschrieben hast 🙂
    Alles Liebe
    Janika

    Antworten
    • Zeilentaenzerin meint

      21. Februar 2020 um 10:34 am

      Es macht auch hier und da traurig und ich weiss ja, dass du das nicht so gerne magst. Es ist aber keinesfalls ein schwermütiges Buch!

      Antworten

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@zeilentaenzer_de

{unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hallo zusamm {unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hallo zusammen 🙋‍♀️ mein Leserückblick für den Monat Juni habe ich heute auf meinem Blog veröffentlicht. Obwohl ich fünf Bücher gelesen habe, sind darunter ganze vier Kinderbücher. Die letzten Wochen waren hart und anstrengend, sodass ich wenig Kapazitäten hatte, aber dennoch wunderbare Kinderbücher kennen lernen durfte: „Mina“ und „Rokko und die Trommel“ von Matthew Forsythe von @rotopol, „Wo tut‘s denn weh?“ von Ninette Sarnes von @_s_fischer und „Wer hat die Haselnuss geklaut“ von Marcus Pfister aus dem @nordsuedverlag. Insbesondere die Illustrationen in den Büchern überzeugen, aber auch die einzelnen Botschaften, die Geschichten selbst und ihre Protagonisten. Für alle Bücher kann ich eine Empfehlung aussprechen.

Zusätzlich habe ich den Ratgeber „Es ist ein Geschenk, dass es Dich gibt: Spüre wieder wie wertvoll du bist“ von Melanie Pignitter aus dem @gu.verlag gelesen. Sehr wertschätzender, hilfreicher und authentischer Selbsthilfe-Ratgeber.

Trotz weniger Seiten war es ein erfolgreicher Lesemonat, weil alle Bücher überzeugen konnten. Was habt ihr im Juni gelesen, was hat euch gefallen, überrascht, enttäuscht? 

#buchliebe #buch #buecher #bookstagram #lesen #reading #read #books #bookaddict #gelesen #leserueckblick
{unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hallo zusamm {unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hallo zusammen. Meine Rezension zum Kinderbuch „Der Dachs hat heute Langeweile“ von Moritz Petz aus dem @nordsuedverlag, wollte ich euch schon länger vorstellen. Es handelt sich um den Nachfolger des beliebten Kinderbuches „Der Dachs hat heute schlechte Laune“ (2013). 

Wieder einmal herrscht beim Dachs schlechte Stimmung, dieses Mal ist sie seiner quälenden Langeweile geschuldet. Nichts kann ihn aufbauen, bis er gemeinsam mit seinen Freunden eine tolle Idee hat und sie zusammen das unangenehme Gefühl der Langeweile überwinden. 

Die Illustrationen stammen von Amélie Jackowski und sind sehr kindgerecht dargestellt, was sich auch darin zeigt, dass die Proportionen nicht unbedingt immer ganz realistisch abgebildet werden. Dennoch gefallen mir die Zeichnungen sehr und auch die Geschichte selbst ist liebenswert erzählt. Eine menschliche, in seiner Häufigkeit aber vor allem kindliche Angewohnheit, die hier liebevoll thematisiert und in eine süße Geschichte verpackt wird. 

Ich danke dem @nordsuedverlag für das Rezensionsexemplar.

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{unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Heute bringe {unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Heute bringe ich euch einen Selbsthilfe-Ratgeber aus dem @gu.verlag mit: „Es ist ein Geschenk, dass es Dich gibt - Spüre wieder, wie wertvoll du bist“ von Melanie Pignitter. Die Autorin ist bekannt durch ihren Blog @honigperlenmelanie und weitere Sachbücher. 

Was mir besonders gefiel, ist, neben dem hübschen Cover, dass Melanie Pignitter am Rande auf ihre eigenen Selbstzweifel in der Vergangenheit eingeht, denn das machte das Geschriebene für mich nachvollziehbarer und authentischer. Da ich selbst zu den Menschen gehöre, die Fehler häufig bei sich selbst suchen und ich dazu neige mich zu überreflektieren, hat mich das Buch neugierig gemacht. Zwar gibt es gerade heute unzählige Ratgeber zum Thema Selbstliebe, ich fühle mich von den meisten aber nicht angesprochen. 

Die Innenseiten sind mit Fotografien und Bildern geschmückt und zu jedem Kapitel gibt es hilfreiche Praxistipps und Übungen, die sich in den Alltag integrieren lassen. Neben einem Blick in die Prägungen der Kindheit, positiven Glaubenssätzen und dem Finden eigener Stärken, werden auch Selbstwertdiebe thematisiert, also Menschen, die anderen ihres Wertes berauben und wie man sich vor diesen schützen kann. Ich beende meine Rezension mit dem Schlusszitat des Buches: „Wenn du die Liebe deines Lebens suchst, dann schau in den Spiegel!“ Mein Fazit nach dem Lesen: ich bin gut so, wie ich bin!
Ein gelungener Ratgeber, den ich gerne weiterempfehlen kann. 

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Ihr Lieben, es ist so unglaublich heiß, bei euch Ihr Lieben, es ist so unglaublich heiß, bei euch sicher auch?! Außer einem kurzen Spaziergang ist es nicht auszuhalten. Jetzt gibt es für mich nur noch Rolläden unten und Eis.

Habt ein schönes Restwochenende! 

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{unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hey ihr Lieb {unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hey ihr Lieben, ist das Cover dieses niedlichen Kinderbuchs nicht schon sehr ansprechend? In Marcus Pfisters „Wer hat die Haselnuss geklaut“ aus dem @nordsuedverlag, geht es, wie der Titel verrät, um die Suche nach den Haselnüssen des Eichhörnchens. Das Ende enthält eine charmante Botschaft, die Geschichte ist in Reimform geschrieben und - das möchte ich hervorheben - die Seiten sind sooo wunderschön illustriert. Eine Rezension auf meinem Blog wird es die Tage auch geben. 

Habt einen schönen Sonntag (mir persönlich ist er viel zu warm) !

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{unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hallo ihr Li {unbezahlte Werbung wegen Verlinkung} Hallo ihr Lieben, heute soll es um die Kleinsten gehen: dieses interaktive Mitmach-Buch lädt Kinder neben dem Zuhören und Betrachten zum Nachspielen der Geschichte ein. Dies gelingt durch die ausgestanzten Waldtiere im Buch, die sich kinderleicht herausnehmen und wieder einsetzen lassen.

Die Geschichte selbst erzählt vom Geburtstag der Eule, die gemeinsam mit ihren tierischen Freunden feiert. Das Pappbilderbuch ist besonders für Kinder ab 3 Jahren geeignet. Die Illustrationen gefallen mir sehr gut, die Geschichte ist herzig und die Möglichkeit, dass Kinder das Bilderbuchbetrachten interaktiv mitgestalten können, gefällt mir sehr. Mehr dazu gibt es auf meinem Blog www.zeilentaenzer.de in der Rezension zum Buch. 

Ich danke dem @dkverlag für das Rezensionsexemplar.

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