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Leserückblick

Leserückblick: April 2020

Liebe Leser/innen, auch der April ist für dieses Jahr bereits Vergangenheit und der Mai hat begonnen. Bisher mit sehr wechselhaftem Wetter, aber für mich persönlich guten Nachrichten. Vielleicht berichte ich in den folgenden Beiträgen einmal am Rande davon. Im vergangenen Monat habe ich vier Bücher gelesen, was nicht außergewöhnlich, aber mit Hinblick auf den März schon wieder etwas solider ist.

»Das große Experiment« von Jeffrey Eugenides


Begonnen hat der April mit der Anthologie »Das große Experiment« des US-Bestseller-Autoren Jeffrey Eugenides. Hinein gekommen bin ich in die Erzählungen erst spät, fand diese aber rückblickend doch sehr gelungen. Zwar konnte mich nicht jede gleichermaßen berühren und in seinen Bann ziehen, insgesamt aber ist es sprachlich, aber auch inhaltlich ein gelungenes Werk, dass, besonders in den letzten Zügen, zum Nachdenken anregt.


»Du wirst mein Herz verwüsten« von Morgane Ortin

Ganz spontan und unverhofft bin ich beim Stöbern nach neuen Büchern über dieses sehr poetische Werk der französischen Instagramerin Morgane Ortin gestolpert. Diese sammelt in ihrem Feed romantische Dialoge verliebter Pärchen und hat aus diesen eine eigene Liebesgeschichte konstruiert, die ans Herz geht und sich auch sprachlich in höheren Sphären bewegt. Da es sich um Kurznachrichten handelt, ist die Geschichte schnell und kurzweilig gelesen, gerät so schnell aber nicht in Vergessenheit.


»Chirú« von Michela Murgia

Das Highlight des Monats April war für mich ohne Zweifel »Chirú« von der Italienerin Michela Murgia, veröffentlicht bei dtv. Besonders ihre Sprachgewalt konnte mich zu jeder Zeit mitnehmen und mich tiefer in die Geschichte eintauchen lassen. Die Protagonistin ist einem nicht unbedingt sympathisch, jedoch ist sie eine durchaus interessante Persönlichkeit, die man verstehen will. Ihre Lehrer-Schüler-Beziehung zu dem Achtzehnjährigen Chirú wird im Verlauf der Handlung immer abstrakter, aber kommt ohne sexuelle Komponente aus. Ein tiefgründiger Roman, der auch nach dem Lesen nachhallt.


»Die Glasschwestern« von Franziska Hauser

Ich denke zu diesem Roman der deutschen Autorin Franziska Hauser, der im Eichborn-Verlag bei Bastei Lübbe erschien, brauche ich nicht mehr viele Worte verlieren. In meiner Rezension wird deutlich, warum ich am Ende so enttäuscht war. Dennoch möchte ich kurz auf meine Kritikpunkte eingehen. Am wenigsten gefallen haben mir in dem Buch die Charaktere, die ich durchweg sehr unsympathisch und teilweise hochgradig nervig fand. Es werden immer wieder Themen angerissen und eine wirklich spannungsgeladene Geschichte wird aus meiner Sicht nicht erzählt. Die Handlung tritt auf der Stelle und so fühlte ich mich zu keiner Zeit gut unterhalten.


Im Überblick

Gelesen: 4 Bücher
Gehört: 0 Bücher
Gelesene Seiten: 1238
Durchschnittliche Bewertung: 3,5 Sterne
Durchschnittliche Lesedauer: 4,5 Tage


Der April war mit vier Büchern wieder etwas erfolgreicher, auch wenn mich eines der Bücher sehr enttäuschte. Aber es wäre ja auch langweilig, wenn jedes Buch ein Highlight ist. Was habt ihr im April gelesen?

About Author

Ich (w, 36 Jahre) komme aus Berlin und lebe nach längeren Stationen in Hamburg und Freiburg nun in Wiesbaden. Ich mag Bücher und die Fotografie. Hier versuche ich beides miteinander zu vereinen.

2 Comments

  • Yvonne
    11. Mai 2020 at 11:20 am

    Hmmm. Im April habe ich „Mariannengraben“ und „Zweimal im Leben“ gelesen. Fand ich beides auch sehr tolle Bücher 🙂
    Ganz liebe Grüße, Yvonne

    Reply
    • Zeilentaenzerin
      12. Mai 2020 at 6:57 pm

      Danke dir für deine Antwort, liebe Yvonne! „Marianengraben“ steht auch weit oben bei mir.

      Reply

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