Ihr Lieben, ich habe gerade so viele Bücher über die ich sprechen möchte, weswegen ich derzeit, um Herr der Lage zu werden, meine Beiträge wieder vorplanen muss. So erscheinen die Posts derzeit immer ein paar Tage, nachdem ich sie getippt habe. Wie ist das bei euch? Plant und schreibt ihr eure Buchbesprechungen vor oder veröffentlicht ihr meist sofort nachdem ihr den jeweiligen Beitrag geschrieben habt? Lesen ist derzeit ein großer Teil meines Alltags, weil er mir zu Ablenkung verhilft. Ich bin froh, dass es mir gelingt, mich auf verschiedene Geschichten einzulassen und das zeigt auch wieder, welche Kraft Bücher haben. Ausgelesen habe ich vor wenigen Tage »Wer zuerst lügt« von Ashley Elston, erschienen im Knaur-Verlag. Ein Thriller, der das Leben einer Frau beleuchtet, das ein einziges Geheimnis ist.
Inhalt zusammengefasst
Evie Porter führt ein nach außen perfektes Leben, umgeben von einem erfolgreichen und liebevollen Freund in einer schmucken Villa in Louisiana. Allerdings existiert Evie Porter nicht, denn alles, was sie ihrem Freund Ryan von sich erzählt hat, ist eine Lüge. Evie hat einen Job, der ihr folgenschwere Aufträge abverlangt, die sie bisher nie ablehnte. Allerdings ist ihr Chef, der sich nur Mr. Smith nennt unberechenbar und Evie weiß, dass sie seinen Anweisungen folgen muss. Auf einer Veranstaltung wird ihr eine Frau mit dem Namen Lucca Marino vorgestellt, Evies eigentlicher Name. Was hat das zu bedeuten?
Wie war »Wer zuerst lügt«?
Um diesen Titel kommt man als regelmäßiger Gast von Buchhandlungen kaum herum: Wer zuerst lügt hat zunächst durch sein Covermotiv meine Aufmerksamkeit erregt und als ich den Klappentext las, hat es mich neugierig gemacht. Es ist für mich noch immer kaum zu glauben, dass ich dem Thriller-Genre plötzlich so zugeneigt bin, aber auch dieses Buch zog dann bei mir ein. Gelesen habe ich es sowohl in Papierform, als auch auf dem iPad und bin nur so durch die Seiten geflogen. Der Erzählstil ist nicht außergewöhnlich und die Handlung keine Neuerfindung, dennoch habe ich das bekommen, was ich von Ashley Elstons erstem Buch, das sich an Erwachsene richtet, erwartet habe: eine fesselnde und brisante Geschichte, erzählt in kurzen Kapiteln, die bis zum Ende nicht an Spannung verliert.
Evie, alias Lucca mochte ich durchweg sehr gerne. Auch wenn sie ein falsches Spiel mit ihren Mitmenschen treibt, wuchs sie mir, gerade auch mit Hinblick auf die Hintergründe, schnell ans Herz. Ryan hingegen blieb für meinen Geschmack zu blass, sodass ich keinen rechten Zugang zu ihm finden konnte. Die Idee hinter der Story ist keine Neue, dennoch ist Elston eine solide Umsetzung gelungen. Evie zeichnet sich durch ihre Kaltschnäuzigkeit, ihre Cleverness und ihr Einfallsreichtum aus und die Geschehnisse erzeugten innerhalb kurzer Zeit eine Sogwirkung, wie ich sie von einem guten Thriller erwarte. Ein gutes Buch für jene, die kurzweilige Thriller mögen.
Fazit
Ein rasantes Katz-und-Maus-Spiel voller Manipulation und Raffinesse der Protagonistin.
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