Menu
Leserückblick

Leserückblick: Februar 2024

Ein weiterer Monat in diesem noch jungen Jahr liegt schon wieder hinter uns und damit ist es Zeit auf die Bücher zurückzublicken, die mich im Februar begleitet haben. Ich habe neun Bücher gelesen, damit habe ich mich im Gegensatz zum Januar noch einmal um drei Titel gesteigert, was mich sehr freut. Es handelt sich dabei um fünf Romane, zwei Erzählungen, ein Essay und ein Sachbuch. Und nun viel Spaß beim Lesen.

Stéphane Carlier| Clara und die Poesie des Lebens. Rezension
Eine Hommage an die Literatur, teilweise poetisch geschrieben, dennoch ein Roman, mit dem ich nie ganz warm werden konnte. Dafür blieben mir die Figuren zu blass und ich konnte für mich wenig mitnehmen.

Hendrik Püstow & Thomas Schachner Jack The Ripper: Anatomie einer Legende. Rezension
Interessantes Werk mit großer Fülle an Informationen zu dem weltbekannten und mysteriösen Fall um Jack The Ripper. Eine Pflichtlektüre für Interessierte.

Atsuhiro Yoshida | Gute Nacht, Tokio. Rezension
Eine Erzählung in mehreren Kapiteln die immer nachts um eins in Tokio spielen. Menschen aus den verschiedensten Branchen und Lebenslagen begegnen einander und erzählen aus ihrem Leben. Mir wurde warm ums Herz, ich liebte das Setting und die einzelnen Figuren.

Kanae Minato| Schuldig. Rezension
Was für ein Buch! Psychologisch geschickt und klug erzählt, fesselnde Sprache und interessante Charaktere. Während des Lesens schwingt die Frage der Schuld durchweg mit. Fünf Studenten in einer abgelegenen Hütte, ein Toter. Und anonyme Briefe, welche die Überlebenden anschließend erreichen. Was ist Schuld? Kanae Minato setzt sich mit dieser Frage in Romanform auseinander, ohne ihre Leser:innen zu beeinflussen. Grandios geschrieben!

Hiromi Kawakami Des zehn Lieben des Nishino. Rezension folgt
Eine weitere japanische Autorin, die mich gewinnen konnte. Kawakami schreibt einen melancholischen Roman über die Liebe, in dem der Protagonist auf der Suche nach sich selbst immer neue Beziehungen zu Frauen eingeht und sich stets in ihnen verliert. Traurig, metaphorisch und mit einem zeitgemäßen Blick auf die Liebe.

Leïla Slimani | Der Duft der Blumen bei Nacht. Rezension
Ein Essay, wie ich es von Slimani gewohnt bin: klug, schonungslos und ehrlich. Ihren Gedanken zu Identität, Neuanfang, ihr Leben als Schriftstellerin und dem Leben selbst lässt sie allein in einem venezianischen Museum freien Lauf. Inspirierend und mit großem Mehwert.

Kanae Minato | Geständnisse. Rezension
Auch dieser Roman von Minato ist ein Highlight! EIne bitterböse Geschichte mit durchweg unsympathischen Charakteren, die einen nicht mehr loslassen. Fesselnd, durchtrieben, poetisch und mit absoluter Sogwirkung erzählt die Autorin von der Verrohung der Gesellschaft und seinen Folgen.

Marie Benedict | Das verborgene Genie. Rezension folgt
Der fünfte Band der Reihe Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte. Diesmal beleuchtet Benedict das Leben und Schaffen der Wissenschaftlerin Rosalind Franklin, welche sich mit der DNA-Entschlüsselung auseinandersetzte. Für mich das tragischste der Bücher dieser Reihe, was an dem traurigen Schicksal der Rosalind Franklin liegt. Wunderbar geschrieben, viel Hintergrundwissen zur DNA-Forschung und mit vielen emotionalen Momenten, die unter die Haut gehen. Ich habe so oft weinen müssen, das Buch hat mehrfach mein Herz gebrochen.

Jacqueline Kornmüller & Kat Menschik | Das Haus verlassen. Rezension folgt
Ich bin dabei meine Reihe der Lieblingsbücher zu vervollständigen, in der Kat Menschik Klassiker illustriert. Auch dieser Band ist wunderschön gestaltet mit seinem goldenen Farbschnitt und den ebenso zauberhaften Illustrationen. Dazu eine Geschichte über ein Haus, das nicht verlassen werden will, die mich nicht restlos begeisterte, die aber eine schöne Idee ist.

Das waren sie, meine neun Bücher für den Monat Februar. Kaum eine wirkliche Enttäuschung, was hervorragend ist. Insgesamt konnte ich aus allen Büchern etwas für mich mitnehmen, lediglich ein Werk konnte mich nicht einfangen. Mit der Anzahl bin ich sehr zufrieden, da ich viel zum Lesen gekommen bin, auch wenn es auf dies nie ankommen sollte, wichtig ist die Freude an der Literatur. Lasst mir in den Kommentaren gerne eure Lesemonat-Links da.


Im Überblick

Gelesen: 9 Bücher
Gehört: 0
Gelesene Genres: Roman, Erzählung, Essay, Sachbuch
Gelesene Seiten: 2013 Seiten
Selbst gekauft: 5
Rezensionsexemplare: 4
Durchschnittliche Bewertung: 4,2 Sterne
Durchschnittliche Lesedauer: 4,6 Tage


Lasst mich doch gerne wissen, welche Bücher euch im Februar begleitet, begeistert und vielleicht auch enttäuscht haben. 

About Author

Ich (w, 36 Jahre) komme aus Berlin und lebe nach längeren Stationen in Hamburg und Freiburg nun in Wiesbaden. Ich mag Bücher und die Fotografie. Hier versuche ich beides miteinander zu vereinen.

4 Comments

  • Marie
    4. März 2024 at 10:12 am

    Liebe Zeilentänzerin,
    ein sehr schöner Lesemonat.
    „Geständnisse“ interessiert mich sofort – bitterböse Geschichten lese ich sehr gerne. Auch „Gute Nacht, Tokio“ hört sich wundebar an. Danke für die Tipps. ❤️
    Liebe Grüße
    Marie

    Reply
    • Zeilentaenzerin
      4. März 2024 at 6:34 pm

      Hey Marie, danke für dein schönes Feedback, freut mich, dass dich die Bücher neugierig machen. Kann mir gut vorstellen, dass beide Titel dir gefallen würden =)

      Reply
  • Kate
    16. März 2024 at 8:46 pm

    Hallöchen,
    „Schuldig“ habe ich vor Jahren gelesen. Nachdem mir „Geständnisse“ der Autorin so unglaublich gut gefallen hat, war ich von „Schuldig“ ziemlich enttäuscht. Das hat mir inhaltlich leider nichts gegeben. Aber schön, dass es dir gefallen hat! Hast du „Geständnisse“ auch schon gelesen?

    Ich mag das mit den Statistiken am Ende des Lesemonats immer noch so gerne! Ich habe mich davon inspirieren lassen, ich hoffe, das ist okay 🙂
    Liebste Grüße, Kate

    Reply
    • Zeilentaenzerin
      16. März 2024 at 9:59 pm

      Hallo Kate, das ist super interessant, denn mir gefiel „SCHULDIG“ sogar etwas besser, aber insgesamt fand ich beide Bücher toll. Natürlich ist das okay =)

      Reply

Leave a Reply